Jüdisches Krankenhaus Berlin

Das Jüdische Krankenhaus genoss auch bei Nichtjuden einen guten Ruf; so wuchs die Patientenzahl stetig und machte 1914 einen Umzug erforderlich, der von Berlin-Mitte nach Berlin-Gesundbrunnen führte.

Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde 1933 zunächst die Behandlung von „Ariern“ verboten; nichtjüdische Angestellte wurden in der Folge gezwungen, ihre Mitarbeit aufzugeben. Auch die Errichtung von Gestapo- und Polizeidienststellen erschwerte die Lage erheblich. Neben der Sperrung für die Allgemeinheit wurde das Haus zudem schrittweise in ein Ghetto umfunktioniert und als Sammellager zum Abtransport von Berliner Juden in die Vernichtungslager missbraucht.