Sammellager Große Hamburger Straße 26
Zwischen Herbst 1941 und Frühjahr 1945 deportierte die Stapoleitstelle Berlin etwa 50.000 Juden aus der damaligen Reichshauptstadt in Ghettos im besetzten Mittelosteuropa, nach Theresienstadt und in das Vernichtungslager Auschwitz. Unter Kontrolle der Gestapo erfolgten in den sog. Sammellagern die organisatorische Vorbereitung der Transporte sowie der Einzug der Vermögen der Opfer. In Berlin gab es insgesamt 15 Sammellager; in der Großen Hamburger Straße befand sich ursprünglich ein jüdisches Altersheim. Nach der Zerstörung 1943 zog das Lager in das Jüdische Krankenhaus in der Schulstraße im Wedding um.